Warum neue Altersbilder so wichtig sind
Liebe Leserin, lieber Leser,
mit unserer Website „Neue Altersbilder“ wollen wir einen ermutigend anderen Blick auf das Älterwerden werfen und Sie informieren über wissenschaftliche Erkenntnisse, gute Initiativen, gelungene Beispiele und spannende Vorbilder: Menschen, die ab 60 neue Wege gehen, sich engagieren, weiterarbeiten oder sich neu orientieren – meist anders, als es ihre Eltern und Großeltern getan haben. Es ist spannend, neue Altersbilder in unser Denken aufzunehmen und über eine neue Erzählung über das Älterwerden nachzudenken.
Seit Ende September 2020 sind wir unter der Vereinsregisternummer 5724 beim Amtsgericht Saarbrücken auch als gemeinnütziger Verein eingetragen. Wir würden uns freuen, wenn einige von Ihnen auch gerne Mitglied werden möchten und/oder durch Spenden unsere Arbeit fördern würden.
In die Entstehungsphase dieser Website trafen die Ereignisse der Corona-Krise — für uns alle schwierig, heftig, auch beängstigend, auf jeden Fall neu und unüberschaubar. In all dieser Informationsflut, der wir derzeit ausgesetzt sind, kommt auch eine Debatte über Risikogruppen und deren Schutzbedürftigkeit auf. Das ist eine unbestritten verantwortungsvolle Debatte und diese ist bei Hochaltrigen ab 80 Jahren sicher notwendig.
Doch häufig scheint durch, dass Menschen automatisch ab einem bestimmten Alter als zu dieser Risikogruppe gehörig angesehen werden — also Ältere ab 57, ab 60 oder 65, unabhängig von ihrer persönlichen Risikosituation und ‑bewertung. Dies hat uns mit Sorge erfüllt, denn bedient es doch genau die Altersbilder, an deren Entstaubung wir gerade arbeiten wollen.
So wird die drohende “Altersfalle” — nur als ein Beispiel von mehreren — in der “ZEIT” 17/2020 beschrieben. Um dem entgegen zu treten, haben wir den Beitrag “Es gibt keine Altersfalle, sondern nur Altersdiskriminierung” als Appell zur Diskussion formuliert.
Sie können sich beteiligen, indem Sie die Kommentarfunktion nutzen: Schicken Sie uns Ihren Namen und evtl. Ihren Beruf, wenn Sie den Appell mitunterzeichnen möchten. Schreiben Sie uns gerne weitere Aspekte als Kommentar oder Anregung, wir werden das dann für das weitere Vorgehen berücksichtigen. Bitte tragen Sie sich in unseren Newsletter ein, um weiter informiert zu werden.
Mit herzlichen Grüßen,
Barbara Wackernagel-Jacobs & Margaret Heckel
Update im September 2020: Unsere Freunde von Eigenleben.jetzt haben uns zu ihrem ersten Festival nach München eingeladen. Wir durften dort über unsere Sicht auf neue Altersbilder berichten. Daraus ist ein interessantes Video entstanden, das bei Youtube hier abrufbar ist.