Wer positiv aufs Altern schaut, lebt länger

Um bis zu 13 Jahre leben Men­schen län­ger, die einen posi­ti­ven Blick auf das Alter haben. Das ist das Ergeb­nis einer Lang­zeit­stu­die von Susanne Wurm, Pro­fes­so­rin für Prä­ven­ti­ons- und Alterns­for­schung an der Uni Greifs­wald. Über 23 Jahre hat sie Men­schen befragt und in ihrer Stu­die bestä­tigt, was erst­mals bereits 20 Jahre zuvor die Yale-Pro­fes­so­rin Becca Levy in einer ähn­li­chen Stu­die publi­ziert hat: Wer eine posi­tive Selbst­wahr­neh­mung hat, lebt länger.

Damit bestä­tigt sich erneut, wie ent­schei­dend ein posi­ti­ves Alters­bild ist — nicht nur für jeden per­sön­lich, son­dern auch für die Gesell­schaft. Unser Alters­bild ent­schei­det in gro­ßem Maß dar­über, wie wir altern — per­sön­lich und als Gesell­schaft. “Wir konn­ten nun erst­mals zei­gen, dass jene Men­schen län­ger leben, die das Älter­wer­den mit einer per­sön­li­chen Wei­ter­ent­wick­lung ver­bin­den, die also viele Ideen und Pläne rea­li­sie­ren und wei­ter­hin neue Dinge ler­nen wol­len”, sagt Wurm. Abso­lut ent­schei­dend sei, Men­schen darin zu unter­stüt­zen, “ihr Älter­wer­den aktiv zu gestal­ten”, for­dert die For­sche­rin: “Als Erz­feind des gesun­den Alterns ent­puppt sich die Ein­stel­lung, sich selbst zu beschrän­ken, weil es für die­sen Plan oder jene Akti­vi­tät ver­meint­lich schon zu spät sei.”

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