Schlagwort: Altersbilder

„Ohne mich würdet ihr alt aussehen”

Anti­dis­kri­mi­nie­rungs­be­auf­tragte unter­stützt Kam­pa­gne gegen Alters­dis­kri­mi­nie­rung von Frauen im Job: „Ohne mich wür­det ihr alt aussehen”

  • Initia­tive will sen­si­bi­li­sie­ren für Dis­kri­mi­nie­rung von älte­ren Frauen am Arbeitsmarkt.
  • Ata­man: „Frauen ab Mitte 40 brau­chen keine Anti-Aging-Tipps, son­dern ein Umfeld ohne Diskriminierung.”

Unter dem Titel „Ohne mich wür­det ihr alt aus­se­hen” star­tet das Online-Maga­zin „Palais F*luxx” am 1. März eine Kam­pa­gne gegen Alters­dis­kri­mi­nie­rung von Frauen. Die von der Anti­dis­kri­mi­nie­rungs­stelle des Bun­des unter­stützte Kam­pa­gne stellt zwölf Frauen im Alter von 47 bis 64 Jah­ren vor, die in unter­schied­li­chen Beru­fen und Posi­tio­nen tätig sind und zielt dar­auf ab, ein neues, posi­ti­ves Ver­ständ­nis von Alter in der Gesell­schaft zu för­dern. Wei­ter­le­sen

Wer positiv aufs Altern schaut, lebt länger

Um bis zu 13 Jahre leben Men­schen län­ger, die einen posi­ti­ven Blick auf das Alter haben. Das ist das Ergeb­nis einer Lang­zeit­stu­die von Susanne Wurm, Pro­fes­so­rin für Prä­ven­ti­ons- und Alterns­for­schung an der Uni Greifs­wald. Über 23 Jahre hat sie Men­schen befragt und in ihrer Stu­die bestä­tigt, was erst­mals bereits 20 Jahre zuvor die Yale-Pro­fes­so­rin Becca Levy in einer ähn­li­chen Stu­die publi­ziert hat: Wer eine posi­tive Selbst­wahr­neh­mung hat, lebt länger.

Damit bestä­tigt sich erneut, wie ent­schei­dend ein posi­ti­ves Alters­bild ist — nicht nur für jeden per­sön­lich, son­dern auch für die Gesell­schaft. Unser Alters­bild ent­schei­det in gro­ßem Maß dar­über, wie wir altern — per­sön­lich und als Gesell­schaft. “Wir konn­ten nun erst­mals zei­gen, dass jene Men­schen län­ger leben, die das Älter­wer­den mit einer per­sön­li­chen Wei­ter­ent­wick­lung ver­bin­den, die also viele Ideen und Pläne rea­li­sie­ren und wei­ter­hin neue Dinge ler­nen wol­len”, sagt Wurm. Abso­lut ent­schei­dend sei, Men­schen darin zu unter­stüt­zen, “ihr Älter­wer­den aktiv zu gestal­ten”, for­dert die For­sche­rin: “Als Erz­feind des gesun­den Alterns ent­puppt sich die Ein­stel­lung, sich selbst zu beschrän­ken, weil es für die­sen Plan oder jene Akti­vi­tät ver­meint­lich schon zu spät sei.”

Buchrezension: “Lebensmodelle ab 65 — Anregungen aus Gesprächen”

Hen­ning von Vier­egge  ist ein lang­jäh­ri­ger Mit­strei­ter für moderne Alters­bil­der und selbst Autor ganz aus­ge­zeich­ne­ter Bücher über die zweite Lebens­hälfte (Der Ruhe­stand kommt spä­ter, Frank­furt 2012, Halb­zeit des Lebens- was nun? Hör­buch 2015, Neu­start mit 60, Anstif­tung zum dyna­mi­schen Ruhe­stand 2016 3. Auf­lage 2018). Er lobt das fol­gende Buch

“Lebens­mo­delle ab 65 Jahren”

erschie­nen bei bellingbooks.com in der Schweiz und auch von dort zu bezie­hen. Er hat uns dazu freund­li­cher­weise — vie­len Dank! — fol­gende Rezen­sion überlassen:

“Neu­lich las ich eine Todes­an­zeige, die sinn­ge­mäß so ging: „Heute wäre die XY 100 gewor­den. Ihre Ver­wandt­schaft hat sie vor zwei Jah­ren in ein Senio­ren­heim gebracht, dort ist sie vor einem Jahr gestor­ben.“ Es war so eine ver­kappte Todes­an­zeige, in Wirk­lich­keit ein Pro­test gegen die Behand­lung einer älte­ren Dame durch ihre Ver­wandt­schaft. Der Vor­wurf: Ohne Ver­brin­gung in ein Senio­ren­heim wäre sie 100 gewor­den. Wei­ter­le­sen

Altersmanifest in “Le Monde”

Bei unse­ren Dis­kus­sio­nen über Alters­bil­der schauen wir auch immer wie­der in andere Län­der, sei es in die USA oder inner­halb Euro­pas. Unser Freund Michel Noll, der auch unse­ren Appell hier auf die­ser Web­site unter­zeich­net hat, machte uns auf ein Mani­fest auf­merk­sam, das im Mai 2020 auf der Titel­seite in Le Monde erschie­nen und mit 150 Unter­schrif­ten von fran­zö­si­schen Per­sön­lich­kei­ten auf den Weg gebracht wor­den war.

Wir sehen, auch in Frank­reich hat die Corona-Krise zu einer Debatte über Alters­bil­der und die Her­aus­for­de­run­gen des demo­gra­phi­schen Wan­dels geführt. Noch viel zu wenig wer­den auch dort die Chan­cen des lan­gen Lebens debat­tiert. Wei­ter­le­sen

Generationen im Gespräch: Ria Hinken von alterskompetenz.info

RRia Hinken von alterskompetenz.info

Ria Hin­ken von alterskompetenz.info

Men­schen in Kon­takt zu brin­gen, ist das Ziel der Initia­tive “Gene­ra­tio­nen im Gespräch”. In Frei­burg im Breis­gau ist Ria Hin­ken eine der Pro­jekt­be­glei­te­rin­nen der Kam­pa­gne. Sie betreibt zudem eine eigene Web­seite und schult Men­schen in der zwei­ten Lebens­hälfte in Sachen Digi­ta­li­sie­rung. Wei­ter­le­sen

Buchrezension: “Morgen werden wir 100. Wie unser langes Leben gelingt”

Buchcover: Morgen werden wir 100

Buch­co­ver: Mor­gen wer­den wir 100

Eines mei­ner abso­lu­ten Lieb­lings­bü­cher (Mar­ga­ret) in Sachen Neue Alters­bil­der ist “Mor­gen wer­den wir 100. Wie unser lan­ges Leben gelingt” von Lynda Grat­ton und Andrew Scott.

Die bei­den Pro­fes­so­ren (sie Psy­cho­lo­gie, er Volks­wirt­schaft) zäh­len zu den Top-Demo­gra­fie-Exper­ten welt­weit und prä­sen­tie­ren in die­sem in der Edi­tion Kör­ber-Stif­tung erschie­nen Buch ein abso­lut über­zeu­gen­des Modell für die Work-Life-Love-Balance im 21. Jahr­hun­dert. Wei­ter­le­sen

Oma trotzt Corona — Webkonferenz jeden ersten Mittwoch im Monat

Die Pas­to­rin und Autorin Cor­ne­lia Coe­nen-Marx ist ebenso irri­tiert und ver­är­gert über die Alters­bil­der in Zei­ten von Corona wie wir. Über ihre Web­seite  initi­iert sie jeden ers­ten Mitt­woch im Monat Web­kon­fe­ren­zen mit Expert*innen zum Thema.

Webkonferenz: Oma trotzt Corona

Oma trotzt Corona — Web­kon­fe­renz an jedem ers­ten Mitt­woch im Monat

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Zugabe-Preise der Körber-Stiftung vergeben

Zugabe-Preisträger 2020

Zugabe-Preis­ver­lei­hung 2020, v.l.n.r.: NDR-Mode­ra­to­rin Inka Schnei­der, Dr. Thilo Bode, Elke Schil­ling, Dr. Lothar Ditt­mer, Vor­sit­zen­der des Vor­stands der Kör­ber-Stif­tung, Dr. Bern­hard Krahl, Jury­mit­glied Bar­bara Wacker­na­gel-Jacobs, Dr. Ger­hard Dust. Foto­credit: Körber-Stiftung

Sie sind Pio­niere und Pio­nie­rin­nen, denn sie sind in der zwei­ten Lebens­hälfte noch ein­mal voll durch­ge­star­tet: Ger­hard Dust, Elke Schil­ling, Bern­hard Krahl und Thilo Bode wur­den am 10. Juni 2020 mit dem Zugabe-Preis der Kör­ber-Stif­tung aus­ge­zeich­net. Bar­bara Wacker­na­gel-Jacobs war als Jury-Mit­glied bei der Online-Preis­ver­lei­hung vor Ort, um die Aus­ge­zeich­ne­ten zu wür­di­gen: »Sie sind wahre Role Models für die Zeit des lan­gen Lebens. Und Ihr Preis ist des­halb auch ein ermu­ti­gen­des Signal für uns alle! “Neue Alters­bil­der” gra­tu­liert allen vier Preis­trä­gern sehr herz­lich! Hier gehts zum Bericht über die Preisverleihung

Impressionen einer Fotoausstellung

Diese fünf Por­träts von Bür­ge­rin­nen und Bür­gern aus Illin­gen im Saar­land waren Teil einer gro­ßen Foto­aus­stel­lung. Die Aus­stel­lung umrahmte eine große Ver­an­stal­tung der Stadt Illin­gen zu dem Thema „Unsere Alters­bil­der neu den­ken“, bei der über 300 Gäste span­nen­den Vor­trä­gen und Impul­sen u.a. mit Prof. Andreas Kruse von der Uni­ver­si­tät Hei­del­berg folgten.

In den Wochen danach wur­den die Por­traits in Geschäf­ten in der ört­li­chen Haupt­straße in den Schau­fens­tern gezeigt. Alle 20 Por­traits haben eine Größe von 1 m x 1.40 m und zei­gen ein­drucks­voll die Vita­li­tät und Offen­heit der Por­trai­tier­ten, hier im Alter zwi­schen 65 und 77 Jahren.

Arno Roll

Arno Roll

Wir dan­ken der Gemeinde Illin­gen, dem Foto­gra­fen Andreas Engel und den Por­trai­tier­ten Bri­gitte Donie und Irene Cer­win­ski, Arno Woll, Roland Schae­fer und Fried­rich König für ihr Ein­ver­ständ­nis, diese Bil­der auf unse­rer Web­site zu zeigen.