Schlagwort: Lebenserwartung

Wer positiv aufs Altern schaut, lebt länger

Um bis zu 13 Jahre leben Men­schen län­ger, die einen posi­ti­ven Blick auf das Alter haben. Das ist das Ergeb­nis einer Lang­zeit­stu­die von Susanne Wurm, Pro­fes­so­rin für Prä­ven­ti­ons- und Alterns­for­schung an der Uni Greifs­wald. Über 23 Jahre hat sie Men­schen befragt und in ihrer Stu­die bestä­tigt, was erst­mals bereits 20 Jahre zuvor die Yale-Pro­fes­so­rin Becca Levy in einer ähn­li­chen Stu­die publi­ziert hat: Wer eine posi­tive Selbst­wahr­neh­mung hat, lebt länger.

Damit bestä­tigt sich erneut, wie ent­schei­dend ein posi­ti­ves Alters­bild ist — nicht nur für jeden per­sön­lich, son­dern auch für die Gesell­schaft. Unser Alters­bild ent­schei­det in gro­ßem Maß dar­über, wie wir altern — per­sön­lich und als Gesell­schaft. “Wir konn­ten nun erst­mals zei­gen, dass jene Men­schen län­ger leben, die das Älter­wer­den mit einer per­sön­li­chen Wei­ter­ent­wick­lung ver­bin­den, die also viele Ideen und Pläne rea­li­sie­ren und wei­ter­hin neue Dinge ler­nen wol­len”, sagt Wurm. Abso­lut ent­schei­dend sei, Men­schen darin zu unter­stüt­zen, “ihr Älter­wer­den aktiv zu gestal­ten”, for­dert die For­sche­rin: “Als Erz­feind des gesun­den Alterns ent­puppt sich die Ein­stel­lung, sich selbst zu beschrän­ken, weil es für die­sen Plan oder jene Akti­vi­tät ver­meint­lich schon zu spät sei.”

Arme sterben früher, Beamte leben am längsten

Sehr deut­li­che Unter­schiede bei der Lebens­er­war­tung je nach sozia­lem Stand und Beruf hat eine neue Studie

Arme sterben früher

Arme ster­ben früher

des Deut­schen Insti­tuts für Wirt­schafts­for­schung im Auf­trag des Sozi­al­ver­ban­des VdK erge­ben. Der reichste Teil der Bevöl­ke­rung in Deutsch­land lebt dem­nach im Schnitt fast  fünf Jahre län­ger als der ärmste Teil der Bevöl­ke­rung. Die höchste Lebens­er­war­tung haben mit 87,2 Jah­ren Beamte und Beam­tin­nen — gut vier Jahre mehr als Arbei­ter und Arbei­te­rin­nen. Hier dazu der Pres­se­text Wei­ter­le­sen

Warum Joe Biden das “Kapital des Alters” hat

 

Aus­riss aus der FAS vom 15.11.2020

Er hat, was Prof. Dr. Andreas Kurse das “Kapi­tal des Alters” nennt: Der gewählte nächste Prä­si­dent der Ver­ei­nig­ten Staa­ten, Joe Biden, sei “in sei­nem Leben durch Grenz­si­tua­tio­nen gegan­gen und hat darin immer wie­der zu einer Neu­ori­en­tie­rung gefun­den. Dar­aus hat sich bei ihm eine reife Hal­tung dem Leben, der Demo­kra­tie gegen­über ent­wi­ckelt und eine hoch­dif­fe­ren­zierte, hoch­re­flek­tierte Erfah­rungs­welt”. Wei­ter­le­sen

Lebenserwartung in Deutschland unterscheidet sich um bis zu fünf Jahre

Wer arm ist, lebt deut­lich kür­zer: Auf diese kurze — und beun­ru­hi­gende — Bot­schaft lässt sich eine neue Stu­die von Roland Rau, Max-Planck-Fel­low am Max-Planck-Insti­tut für demo­gra­fi­sche For­schung in Ros­tock und sei­nem Kol­le­gen Carl Schmert­mann zusam­men­fas­sen. Wei­ter­le­sen